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Einfälle – Experimente – Entdeckungen

In diesem Portfolio präsentiere ich 3 Arten meiner Kunst:  Bilder von Steinen, Kunst mit ausgedienten Materialien und Seiten aus meinem Skizzenbuch.

Als Kunsttherapeutin habe ich seit ca. 35 Jahren auch immer eigene kreative Arbeiten angefertigt. (Sie sind in dem Portfolio nicht enthalten.) Als ‚Kunst‘ habe ich sie nicht bezeichnet. Erst die gemalten Visualisierungen von Steinen konnten eine innere Erstarrung lösen, und ließen mich mit der Zeit immer spielerischer werden. Nicht zuletzt durch die Kontinuität und Konsequenz, mit der ich die Steine-Bilder herstellte, konnte am Ende dieses Prozesses meine Kunst stehen.

In ausgedienten Materialien Rohstoffe für Kunst zu finden, knüpft an eine Lebensweise meiner Kindheit an: „Aus alt mach neu“.  Ich trug Kleider etc. aus aufgetragenen, aufgetrennten Kleidungsstücken anderer. Was damals eine sinnvolle Überlebensstrategie in Zeiten knapper Materialien war, scheint mir heute in Zeiten von Wegwerf-Mentalitäten, z. B. bei Kleidung („dress for the moment“) wieder sinnvoll zu sein. Heute habe ich mich auf Materialien spezialisiert, die Möglichkeiten des Bemalens bieten: Briefumschläge, Kalenderblätter, Haushaltsnetze, Kassenbon-, Pack-, Seiden-, Teebeutel-, Zeitungs-Papier, etc. Der Prozess der Steine-Visualisierungen führte auch dazu, mich und meine Ideen ernst zu nehmen, meiner Neugier nachzugehen und Neuland mit Tiefen (z. B. unerwartete Materialeigenschaften) und bald auch Höhen zu betreten.

Die Gestaltungen auf den Sketchbook-Seiten entstanden dann parallel zu meiner Entdeckungsreise mit den ausgedienten Materialien. (Auf Reisen z. B. kann ich nicht alle benötigten Hilfsmittel mitnehmen.) Dann ist es auch wieder schön, auf diesem Papier zu malen. So wird mein kreative Prozess aufrecht erhalten. Und die Gestaltungen werden vielleicht in größere Formate auf andere Malgründe umgesetzt.